Wolfgang-Siegel-Stiftung
Mit
Stiftungsgeschäft vom 28. Mai 1986 wurde durch den vormaligen Hofer Unternehmer
und Mäzen die Wolfgang Siegel, die gleichnamige Wolfgang-Siegel-Stiftung als
öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Hof errichtet. Mit
Schreiben des damaligen Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus
vom 9. Juni 1986 wurde die staatliche Genehmigung erteilt. Die Stiftung wurde
damit rechtsfähig. Die Stiftung selbst untersteht der Aufsicht durch die
Regierung von Oberfranken in Bayreuth.
Nach § 2 (Stiftungszweck) der Stiftungssatzung dient die Wolfgang-Siegel-Stiftung der Förderung wissenschaftlicher Zwecke sowie der Erziehung, Volks- und Berufsbildung, insbesondere
- der Förderung der nordostoberfränkischen Geschichtsforschung
durch Unterstützung wissenschaftlicher Arbeiten,
- der Förderung des Museums „Bayerisches Vogtland“ in Hof durch
Zuschüsse zum Erwerb von Exponaten und
- der Förderung des heimatgeschichtlichen Wissens nordostoberfränkischer, vorrangig Hofer Schüler durch Vergabe von Lehrmitteln für den heimatgeschichtlichen Unterricht.
Das Grundstockvermögen der Stiftung ist in seinem Bestand dauernd und ungeschmälert zu erhalten. Zustiftungen sind zulässig. Ein Rechtsanspruch auf Gewährung des jederzeit widerruflichen Stiftungsgenusses besteht nicht. Die Stiftung verteilt ihre Mittel nach freiem Ermessen ihrer Organe im Rahmen der vorgenannten Zwecke.
Zum ersten und alleinigen Vorstand war auf Lebenszeit der Stifter, Herr Wolfgang-Siegel, bestellt. Nach dem Ableben des Herrn Siegel am 18. November 2008 besteht der Vorstand nach § 7 Nr. 2 der Stiftungssatzung aus einem Kollegium von drei Personen, nämlich
a) der Oberbürgermeisterin der Stadt Hof als Vorsitzende,
b) dem Stadtheimatpfleger der Stadt Hof und
c) dem Kulturamtsleiter der Stadt Hof,
die im Fall ihrer Verhinderung durch ihren jeweiligen Stellvertreter im Amt vertreten werden.
Die Festlegung des Vorstandes bedeutet, dass letztlich die Wolfgang-Siegel-Stiftung durch die Stadt Hof zu verwalten ist. Im Jahre 2006 hat Herr Wolfgang-Siegel die kaufmännische Verwaltung der Stiftung dem zuständigen Fachbereich Stiftungen in der Stadtverwaltung übertragen. Danach wurde der Übernahme der kaufmännischen Verwaltung der Wolfgang-Siegel-Stiftung durch die Stadt Hof zugestimmt.
Für die Stadt Hof liegt der Wert der Wolfgang-Siegel-Stiftung gerade in der größeren finanziellen Beweglichkeit gerade für kulturelle Anliegen, die sonst nicht aus dem städtischen Haushalt finanziert werden können.
Die Wolfgang-Siegel-Stiftung hat seit ihrer Gründung im Jahr 1986 in vielfacher Form ihren Stiftungszweck erfüllt. Nur auszugsweise sollen die nachfolgenden Beispiele dies verdeutlichen:
- Erwerb von Exponaten (z.B. Tierpräparate) und von Graphiken
(z.B. von Johann-Christian-Reinhart) für das Hofer Museum
- Zuschüsse zu heimatgeschichtlichen und heimatkundlichen
Werken (z.B. Polizeigeschichte, „Die-grüne-Haidt“, Hertnidt vom Stein“, „Die
nutzbaren Insekten“, „Wilhelm-Kohlhoff“, „Die Porzellanfabrik Moschendorf“,
„Hof-Bildband“, „Chronik der Hofer Feuerwehr“ etc.)
- Erwerb von Arbeitsheften, Karten, Videorekordern und
Laminiergeräten sowie weiteres Lehr- und Unterrichtsmaterial etc. für den
Heimatkunde-Unterricht an Grundschulen in Hof
- Ausstattungsgegenstände für die Volkssternwarte (z.B.
Datenprojektor, Wolfgang-Siegel-Teleskop)
- Wolfgang-Siegel-Bibliothek im
Johann-Christian-Reinhart-Gymnasium in Hof
Im Jahr 1995 wurde Herr Wolfgang-Siegel mit der Johann-Christian-Reinhart-Plakette für sein mäzenatisches Wirken in der Stadt und der Region Hof ausgezeichnet.
Postanschrift:
Stiftungsverwaltung Hof
Klosterstr. 3
95028 Hof
Telefonvermittlung:
09281/815-0